Unsere Osterferien gestalten sich dieses Jahr bezüglich Reisen aus unterschiedlichen Gründen etwas zeitverzögert, weshalb ich leider noch nicht mit Bildern von unterwegs dienen kann. Diese kommen dann nach Ostern.

Dennoch liegen mir liebe Ostergrüße an euch sehr am Herzen. Und da ich Goethe ja schon als Motto in der Überschrift zitiere und sonst auch des Öfteren, überlasse ich das Grüßen ihm mit dem Anfang seines bekannten Gedichts:

Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in raue Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weisses.
Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farbe beleben.
……………..
Johann Wolfgang von Goethe, aus: Faust 1

Nach diesen beim großen Dichter geliehenen Worten zeige ich euch noch ein paar hübsche Bilder der vergangenen Wochen:

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Wer findet jetzt noch Spaß und/oder Interesse an einem drastisch anderen Osterspaziergang, nämlich an einem im Jahre 1959 in München gedrehten Kurzfilm in schwarz-weiß? (Köstlich, die alten Autos, die Kleidung 😉 ) Es handelt sich hierbei um eine ironische Reportage über das zum Rummel degenerierte Feiertagsvergnügen zur Zeit des Wirtschaftswunders, bei welcher der Text von Goethe und die klassische Musikuntermalung in einem sarkastischen Kontrast zum Bild stehen…

Der musikalische Mann, der ‚wahre Herr Waldmeister‘ 😉 hätte euch zudem gern den Song ‚Osterspaziergang‘ der Folkgruppe Wacholder zu Gehör gebracht, welcher sich auch auf Goethes Gedicht bezieht. Leider wurde ‚Herr Waldmeister‘ im Internet nicht fündig 😦 – er grüßt euch jedenfalls sehr herzlich! 🙂

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‚Frohe Ostern‘ mit Körper, aber besonders Herz und Seele erquickenden Spaziergängen bei hoffentlich angenehmen Frühlingstemperaturen wünscht euch nun ….

… eure DonnaMattea!