Wir starten in Küssaberg-Bechtersbohl im Landkreis Waldshut-Tiengen, wohin wir am Abend nach unserem Besuch am Rheinfall bei Schaffhausen noch gelangen..

Was für ein wunderschönes Plätzchen, hier in der Morgensonne! Gelegen auf einer Anhöhe neben einem kleinen Friedhof mit herrlichem Blick ringsum und im Besonderen auf die Burg Küssaburg. Nur einen ‚Haken’ hat die Sache bzw. der Ort… Das ganze Gebiet liegt in der Anflugschneise des Flughafens Zürich-Kloten. 😦 Und die Folgen sind geräuschmäßig massiv… Für uns nur zwei Tage – nachts ist zum Glück irgendwann Schluss – aber für die Bewohner hier ist’s schon ziemlich übel.

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Burg Küssaburg auf der Bergspitze gegenüber
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Morgens noch Nebel im Rheintal

Dann steigen wir hinauf zur Ruine Küssaburg, einer trutzigen Burganlage mit wunderschöner Aussicht. Eigentlich wollten wir ja gestern Abend sogar dort oben nächtigen, aber wir fanden kein ebenes Plätzchen, dafür dann aber den auch sehr hübschen, oben beschriebenen Ort auf dem Hügel gegenüber.

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Seht ihr auch die ‚große Wolke‘ ?

Nun wollen wir auf jeden Fall nochmal näher an den Rhein, möglichst am Fluss entlang wandern. Wir finden in der App ‚Komoot’ gute Hinweise auf eine Tour zum ‚Lauffen’ bei Waldshut-Ettikon.

Der Flussabschnitt zwischen dem Rheinfall und Waldshut ist besonders schön; breit und gemächlich fließt der grünlich schimmernde, saubere Rhein dahin. Im Sommer baden viele dort bzw. lassen sich ein Stück abwärts treiben, obwohl es offiziell verboten und auch nicht ungefährlich ist. Oder man sonnt sich am Ufer auf den Kies- und Sandbänken. Uns erscheint der weite Fluss jedenfalls unerwartet romantisch, sogar Biber leben hier! Der Ettikoner Lauffen, kurz der (!) Lauffen, das sind Stromschnellen im Rhein hier bei Waldshut. Unter dem angegebenen Link erfahrt ihr unter anderem, dass der Rheinfall auch der ‚Große Lauffen‘ genannt wird und noch manches Interessante mehr. Kurz nach dem Zufluss der Wutach, nimmt der Hochrhein übrigens die Aare auf – den längsten Fluss der Schweiz. Interessanterweise führt die Aare an ihrer Mündungsstelle deutlich mehr Wasser als der Rhein, gilt aber aufgrund der geringeren Länge als Nebenfluss.

Der Lauffen und der Rheinfall sind die einzigen noch intakten Stromschnellen im Rhein zwischen Schaffhausen und der Rheinmündung in den Niederlanden. Alle anderen Wasserfälle, Stromschnellen und Felsenriffe wurden für die Schifffahrt gesprengt oder für Kraftwerke gestaut bzw. überbaut. Bei Niedrigwasser sind hier die Felsen und Platten des Muschelkalks im Wasser sichtbar.
Wikipedia; Link siehe oben

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Das ist die Brücke über die Wutach (die uns später noch mehr interessieren wird 😉 )

Wir entdecken beim Gehen außerdem einen weiteren Parkplatz direkt am Fluss, den wir uns dann für die Nacht vormerken.

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So geht es uns oft… Wir sind einfach gut im Finden toller Plätze – das muss mal wieder gesagt werden 😉 Unser kleines, in die Jahre gekommenes Wohnmobil fällt wohl auch nie unangenehm auf an solchen Plätzen… 😉

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Dass dann nachts eine Stechmücken-Invasion abgewehrt werden muss, stellt sich allerdings doch noch als kleiner Wermutstropfen heraus. 😦

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Am nächsten Tag geht’s dann Richtung Heimat. Schön war’s am Hochrhein; zumindest unsere Ziele. Hier noch der ‚Übeltäter‘, dessen riesige Wasserdampfwolke so oft auf den Fotos zu sehen ist, das schweizerische Kernkraftwerk Leibstadt. 😦

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Der Weg führt uns über die B 500 jedoch immer noch nicht direkt heim. Wir verbringen nämlich noch einige sehr schöne Stunden in der abenteuerlichen Urlandschaft der Wutachschlucht bei Bonndorf im Schwarzwald. Diese außergewöhnliche Wanderung stelle ich euch im nächsten Beitrag vor…

Eure Donnamattea 🙂
Reisedaten:

Tag 22 (5.9.): N 47°36’44“/E 8°16’43“; zwischen Ettikon und Kadelburg, Ortsteile von Waldshut-Tiengen, Hochrhein, Parkplatz direkt am Rhein; Tagesetappe: 13km