Tag davor auf der Halbinsel von Setúbal, südlich Lissabon:

Ein Kap wie aus dem Bilderbuch: Cabo Espichel mit schöner, ebenmäßig gebauter Leuchtturmanlage und nicht weit daneben die Pilgerkirche Igreja de Nossa Senhora do Cabo. Die symmetrisch angelegten Pilgerunterkünfte werden nicht mehr genutzt, die Fenster sind allesamt zugemauert.

Die Kirche ist sehenswert, besonders die kunstvollen Deckengemälde, die zwei Kuppeln und Säulen darstellen, die gar nicht vorhanden sind. Also voll in Perspektive gedacht der Maler! Ich kaufe eine Karte und fotografiere diese dann ab, weil man ja in Kirchen eigentlich nicht fotografiert; erst nachher sehe ich, dass die ‚Kuppeln‘ nicht abgebildet sind. Trotzdem ein guter Eindruck.

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Pilgerkirche
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Deckengemälde in der Pilgerkirche

Die Klippen sind sehr hoch und es wird auf Schildern gewarnt, nicht so weit nach vorne zu treten, weil einem sonst der heftige Atlantikwind eventuell den letzten Schubser geben kann….

Gegen Nachmittag erreichen wir 16km weiter die Lagune Lagoa de Albufeira, einen ‚Surfsee‘. WOMOführer Portugal, Reinhard Schulz (S.156) wörtlich: „…. so erreicht man den See dort, wo er sich in einer gewaltigen Dünenorgie den Weg ins Meer sucht.“ Klingt doch gut. Kitesurfer und Windsurfer haben ihre helle Freude hier. Ansonsten ist der Strand leer! Am nächsten Morgen kommen dann die Muschel- oder Krabbensucher (oder was auch immer sie im seichten Lagunenwasser suchen; wir sind da nicht so kundig).

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Atlantikwellen bei Albufeira
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An der Lagune Lagoa de Albufeira

Lissabon

Was soll man da sagen? Ich möchte keine Fremdenführer abschreiben. Und gefühlsmäßig wäre es auch einiges.

Ich mach’s diesmal mit Stichwörtern – was uns grad so einfällt:

A         Avenida da Liberdade, Azulejos, Amoreiroas (Kaufhaus mit Architekturpreisen)

B         Belém, Baixa (Stadtviertel)

C         Castelo de São Jorge, Christusstatue

D         Dock Doca de Bomsucesso ( unser doller Stellplatz)

E         Estrela, Entdeckerdenkmal

F         Fado (= Schicksal; melancholische, typisch portugiesische Lieder)

G         gern kommen wir wieder….

H         Hard Rock Café

I          immer wieder Internet

J          Jardim da Estrela

K         Kreuzgang im Hieronymitenkloster

L         Lisboa, our new favorite city

M        Miradouro, Marquês de Pombal (Säule), manuelinischer Baustil

N         nur schön, nicht zu toppen!

O         obrigado (= danke) für die tollen Tage

P          portugiesisches Straßenpflaster (überall, superschön); Ponte 25 do Abril

Q         Quintessenz: 🙂

R         Rossio (Pracht-Bahnhofsplatz)

S          Sonnenschein pur, Spazierfahrt und Spaziergang

T         Torre de Belém

U         und wir mittendrin…

V         Vasco da Gama

W        Wetter top

X         XL-Bäume (Elefantenfuß, Gummibaum etc.)

Y         Yellow Bus (blaue Tour); yeah!   🙂

Z         Zeit bleibt stehen…

Unsere drei Spitzenreiter (A.): die Brücke 25.April, der Ausblick oberhalb des Jardim EduardVII, das Straßenpflaster

(ich): die Fahrt mit dem Yellow-Bus, der Ausblick siehe oben, auch die Straßenpflaster und überhaupt die eindringliche, intensive, helle, dichte Stimmung.

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Blick über den Park Eduardo VII auf Lissabon
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Die „blaue“ Tour. 2 mal innerhalb 24 Stunden. Ganz links der Torre Belém, unser Standplatz.