Nach mehreren anderweitig genutzten oder sonst wie ungeeigneten Wochenenden und wegen der beruflich bedingten Abwesenheit der Frau in der kommenden Woche ist ein gemeinsames Womo-Wochenende von Donnamattea und dem wahren Herrn Waldmeister dringend angesagt..

Freitag: Weit weg wollen wir nicht. Und nach flotter Erledigung der letzten anstehenden Wochenaufgaben – es waren viele 😦 – reicht die Fahrzeit gerade noch bis zum naturnahen Übernachtungsplatz „Schande“ in Loßburg. Ausschnaufen, Durchatmen, Wochenende…

Koordinaten Standplatz: N48°24’56.63″/E8°27’31.68″

Samstag: Nach Frühstück, kleinem Einkauf und Besuch des Tourismusbüros in Loßburg fahren wir den Parkplatz des Vogteiturmes in Loßburg (739m) an. Wir waren hier schon öfters, aber der Turm ist immer wieder ein beeindruckendes und ästhetisch sehr ansprechendes Besuchsobjekt mit schöner Aussicht bis auf die Alb, das einen schnell in Urlaubsstimmung versetzt.

Das zweite Ziel für heute haben wir von der App ‚komoot‘ angepriesen bekommen: Der Sankenbachsee bei Baiersbronn. Wir parken beim Wildgehege. Dann startet unsere Wanderung auf wildromantischem, mit Wurzeln überzogenem Weg, gesäumt von riesigen Schwarzwaldtannen bis zum Sankenbachsee (690m hoch).

Dieser sieht dunkel und moorig aus, ganz wie man sich die sagenumwobenen Schwarzwaldseen vorstellt. Wir meinen zuerst, dass er von Menschenhand künstlich angestaut wurde zu Tourismuszwecken. Dann lesen wir aber auf der großen Tafel, dass es sich um einen Karsee handelt, der vor 10.000 Jahren während der letzten Eiszeit entstand. Hinter der Endmoräne sammelte sich das Schmelzwasser eben zu diesem Karsee an. Da der kräftig fließende Sankenbach die Sperre aber irgendwann durchbrach, gab es den See dann lange Zeit nicht mehr. 1980 entschloss man sich schließlich, ihn mit dem originalen Moränengestein wieder anzustauen.

Auch zu den Sankenbacher Wasserfällen (760m) klettern wir noch auf einem abenteuerlichen Steig ein ganzes Stück weit hoch und genießen den Anblick des rauschenden, frei fallenden Wassers. Weiter wollen wir dann nicht mehr und umrunden den See auf der anderen Seite, bevor wir wieder zum abendlichen Standplatz zurückkehren. Natürlich immer unterbrochen durch viele Halts zur ‚botanischen Feldforschung‘ mit Überlegungen, Fachsimpeleien und Fotografieren…

Abends wird wie immer gut gekocht und gespeist…

Koordinaten Standplatz: N48°29’21.53″/E8°21’25.29″

Sonntag: Muttertag. Und mit was kann man (die Mutter) Donnamattea besonders erfreuen? Sessellift fahren! Und deshalb gehts von der Talstation – ganz nahe beim Wildgehege im Sankenbachtal – hinauf auf den Stöckerkopf. Talstation 550m, Bergstation 760m, Streckenlänge 685m. Ja, das macht Spaß, so lautlos und zu zweit in dem Sesselchen nach oben zu schweben!!! Viele Paragleiter sind dort oben (und unten auch) versammelt und üben Start und Landung. Auch kann man mit Mountain-Carts den steilen Sessellifthang in wilden Kurven hinuntersausen – wenn man will; wir nicht. Die sehr hübsch und außergewöhnlich gestaltete Glasmännlehütte an der Bergstation bietet einen tollen Ausblick auf Baiersbronn und lädt zum Verweilen ein. Dann steigen bzw. klettern wir auf dem schmalen Stöckerkopfweg langsam wieder hinab nach Baiersbronn und erreichen unser Womo. Mehr Zeit haben wir heute nicht und so gehts anschließend wieder heimwärts. Bis zum nächsten Mal!!

Gesamtstrecke der Wochenendtour: 82km

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1. Übernachtungsplatz in Loßburg
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Am Samstag: Vogteiturm in Loßburg

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Auf nach Baiersbronn:

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Fichte liebt Buche 😉

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Am Sankenbachsee:

Die Sankenbacher Wasserfälle:

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Mächtige Schwarzwaldtanne am Sankenbachsee

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Sonntag, Muttertag:

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Vergissmeinnicht…

 

Mit dem Sessellift auf den Stöckerkopf:

Und zu Fuß wieder hinunter:

Und zum Schluss noch ein hübsches Bild, welches mich am Muttertag per Whatsapp erreicht hat:

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