Wieder verbringen wir ein schönes, abwechslungsreiches Wander-Wochenende auf einem empfehlungswerten ‚Premiumwanderweg‘. Dieses Mal im Schwarzwald auf dem ‚Genießerpfad Klösterle-Schleife‘ bei Bad Rippoldsau. Außerdem interessiert uns der ‚Alternative Wolf- und Bärenpark‘ in Schapbach!

Wandern im Wolftal heißt Gipfel erobern, Natur genießen, Ruhe erleben, heißt Sauerstoff tanken, den Kopf befreien vom Alltag, den Blick öffnen für die kleinen und großen Wunder am Wegesrand.

Das Wolftal mit dem Fluss Wolf zieht sich abwechslungsreich von den Hochlagen in der Nähe der Schwarzwald-Hochstraße und des Nationalparks Schwarzwald ins Tal. Es umfasst die Gemeinden Bad Rippoldsau-Schapbach und Oberwolfach und präsentiert sich gastfreundlich, wildromantisch und vielseitig…

Aus Tourismus-Prosekt ‚Die 14 schönsten Wandervorschläge‘ wolftal.de

Die Anfahrt geht über Freudenstadt, Zwieselberg bis Bad Rippoldsau, weiter Richtung Schapbach, weil wir eigentlich zuerst zum Wolf- und Bärenpark wollen. Der Parkplatz am frühen Samstag-Nachmittag ist jedoch so überfüllt, dass wir gleich wieder umdrehen und am vorher schon registrierten Parkplatz ‚Vor Burgbach‘ halten. Hier checken wir sehr schnell, dass dies unser Standplatz für die Nacht ist. Auch finden wir an der Wander-Infotafel sehr gute Wanderprospekte (vorbildliche Ausstattung!!) und erkennen, dass unser Restaurant (aus dem Gutscheinbuch ! 🙂 ), welches wir heute Abend aufsuchen wollen, von hier aus gut zu Fuß zu erreichen ist! Na da klappt ja mal wieder alles! 😉 Die Wölfe und Bären müssen bis morgen früh warten…

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Genießerpfad Klösterle-Schleife als WOM-Freizeit-Tipp
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Am Parkplatz finden wir die sehr informative Infotafel mit diversen Prospekten und noch mehr Wissenswertem auf der Rückseite

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Burgbach-Pavillon
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Ruheliege am Burgbach-Wasserfall
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Burgbachwasserfall

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Klosterkirche Bad Rippoldsau

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Am Abend: nur unser Platz….

Zwei weitere Links zur Premiumwandertour: Wir sind Süden ; outdooractive

Später – nach der wirklich sehr schönen Wandertour – laufen wir die kurze, auch nette Strecke am Bach entlang noch einmal bis nach Bad Rippoldsau: Erstens zum Abendessen im Restaurant 🙂 und zweitens wollen wir das WM-Fußballspiel Deutschland gegen Schweden ab 20Uhr im Extra-Fernsehraum des Restaurants nicht verpassen, zusammen mit einigen badischen Stammgästen. 😉 Was für eine Stimmung! Was für ein Spiel!! (Aber ihr wisst ja mittlerweile, wie das alles paar Tage später ausgeht….) Freudig, satt und zufrieden marschieren wir anschließend 2km wieder zurück zum Womo; zum Glück ist es zur Zeit lang hell…. So ein schöner Tag! 🙂

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Das Frühstücksplätzchen 🙂
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Nochmal unsere Tour (rot): Start Parkplatz ‚Vor Burgbach‘, entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. am Abend am Fluss entlang bis Bad Rippoldsau und zurück

Den Sonntag beginnen wir mit einem, wie immer genussvollen Frühstück – heute sogar im Freien – bevor wir zum nicht weit entfernten Alternativen Wolf- und Bärenpark nach Bad Rippoldsau-Schapbach aufbrechen.

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Alternativ, weil hier Tiere, hauptsächlich Bären ein (relativ) freies Leben führen dürfen, nachdem sie aus bitterer Gefangenschaft und von oft langem Leiden mit schrecklichen Torturen endlich befreit wurden. Wir erfahren von sehr traurigen Lebensgeschichten. So wusste ich bisher nichts von der grausamen Praxis der ‚Galle-Bären‘; ein Foto mit Text weiter unten erklärt dies.

Die Tiere leben jetzt in einem recht großen Terrain, weshalb man sie nur mit viel Glück zu Gesicht bekommt. Es ist eben kein Zoo. Alles ist mit hohen Zäunen doppelt abgesichert und mit Kameras überwacht. Immer wieder werden die Besucher mittels Schilder aufgefordert, hier bitte besonders leise zu sein, weil mit untypischen Verhaltensweisen einzelner Tiere gerechnet werden muss, da ihre Eingewöhnung nach Jahre-langem Quälen nicht so einfach gelingen kann. Bären und Wölfe und auch Luchse leben wie in der Natur zusammen in einem ‚Revier‘ = Gehege; es gibt aber ‚Türen‘ dazwischen, durch die nur Wölfe bzw. Luchse hindurch passen, so dass sie sich bei Bedarf zurückziehen können.

Man hat ein gutes Gefühl dabei, wie hier für die Tiere gesorgt wird. Man muss nicht jedes Tier sehen, man gönnt ihnen ihre Freiheit irgendwo im Unterholz, geschützt vor den Blicken der Menschen. Nachdenklichkeit breitet sich aus und das ist gut so….

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Alles extrem gut gesichert

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Nur selten gelingt einem ein Bild von einem Bär oder Wolf und dann immer mit Zaun. Aber es geht hier nicht um schöne Fotografien. An erster Stelle steht das Wohl der Tiere, ihr Recht, sich vor den Blicken der Menschen verstecken zu dürfen. Einen Luchs entdecken wir gar nicht.
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Fütterung
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Und dann der ‚Knüller‘! Alle Besucher starren nach oben; wir denken erst, ein Vogel wird beobachtet. Bis wir den Bären in 20m (oder 30m?) Höhe auf der schlanken Fichte entdecken! Es ist Agonis (siehe Bild und Erklärung weiter unten). Und wir machen das Falsche: wir bleiben stehen. Es ist ein Zwangsverhalten des Bären, in welches er manchmal zurückfällt und dann da oben an seinen Tatzen nuckelt, bis sie gar bluten. Und er kommt nur wieder herunter, wenn KEIN Mensch nach ihm schaut…. Oje, nicht so einfach mit den Tieren. 😦
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Seht ihr ihn? Fast ganz oben!!

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In so einem Käfig werden die chinesischen Gallebären gehalten…. Lest selber unten:

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Ich stelle euch nun noch die Tiere des Parks namentlich vor (Prospekt-Fotografie):

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Und mit diesen Tierbiografien beschließe ich heute – es ist Vollmond – den Bericht vom ‚Alternativen Wolf- und Bärenpark’…