24. Dezember. —- Nun hat er euch und mich also viele Tage durch den Advent begleitet, mein Foto-Adventskalender. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich danke euch für viele liebe Rückmeldungen.
Der ‚wahre Herr Waldmeister‘ und ich wünschen euch ein besinnliches, frohes Weihnachtsfest!
Eure ‚Donnamattea‘
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Die ‚Türchen‘ im Überblick:
—-> und Heiligabend:
Erkennt ihr, wo wir gelandet sind… ? Die Auflösung erfolgt im nächsten Beitrag.
Weihnachten
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
Schöne Blumen der Vergangenheit.
Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
Und das alte Lied von Gott und Christ
Bebt durch Seelen und verkündet leise,
Dass die kleinste Welt die größte ist.Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller, Kabarettist
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Und Abflug nach ….
Bild vom Mai 2017: Steinerner Orientteppich auf der Wilhelminenbrücke/ Speicherstadt in 😉
Man muss es so einrichten, dass einem das Ziel entgegenkommt. – Theodor Fontane (1819-1898)
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Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit, und wehrt dem Wind
und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
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Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz und mitten drin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu, und oben drüber da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht. So warm wie der Hans hats niemand nicht.
Sie hören alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Christian Morgenstern
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Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.
Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder seinen eigenen eines Tages wiederfindet.
(Antoine de Saint-Exupéry, aus: Der kleine Prinz)
Weihnachtsbaum aus Swarovski-Kristallen bei der Bergweihnacht Innsbruck 2017.
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Mit den kommenden Feiertagen rücken die Familientreffen näher. Animiert eure Lieben mal dazu, fünf (?) Kleinigkeiten aus dem vergangenen Jahr mitzubringen. Alles ist erlaubt. Und dann: Gute Unterhaltung beim gemeinsamen Rückblick!
Ein Vorschlag (auch das Bild) aus meinem schon erwähnten Adventskalender Lichtungen, leicht abgewandelt. Wie findet ihr das?
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Die Zeit, die du für deine Rose gegeben hast, sie macht deine Rose so wichtig.
Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.
(Antoine de Saint-Exupéry, aus: Der kleine Prinz)
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Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen.
(Wilhelm Busch)
Und wie schmeckt nun das Glück ? Die Zutaten im obigen Glücksrezept sind: 200g Zucker, 2 EL Mehl, 8 Eigelb, 1/2 l Sahne, 450g Blätterteig sowie Zimt und Puderzucker. Bild mit Back-Anleitung aus dem außergewöhnlichen Adventskalender Lichtungen 2018, den ich als ‘kleine Aufmerksamkeit‘ geschenkt bekam.
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Die Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.
© Gudrun Kropp (*1955), Lyrikerin, Aphoristikerin, Kinder- und Sachbuchautorin
Auf dem Weihnachtsmarkt am Chinesischen Turm in München (Bild Dezember 2017)
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Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Blick aus dem Fenster über die Veranda in unseren Garten – ein Augenblick im letzten Sommer…
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Langsam könnte man mal über Glühwein nachdenken. 🙂
(Spruch, frei nach ‚Herrn Waldmeister, dem Wahren‘)
Ja, da fachsimpeln wohl zwei…
Auf der Museumsinsel in München beim ‚Forum der Zukunft‘, im November.
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Man ist glücklich verheiratet, wenn man lieber heimkommt als fortgeht.
(Heinz Rühmann)
Bild und Spruch zum speziellen Erinnerungstag von ‚Donnamattea‘ und dem ‚wahren Herrn Waldmeister’….
Blick auf Horb.
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Schiller über Goethe:
‚Ich kann nie von ihm gehen, ohne dass etwas in mir gepflanzt worden wäre. Ein jeder kann dem anderen etwas geben, was ihm fehlt, und etwas dafür empfangen.‘
Mein Bild vom beeindruckenden Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar. Und warum heute? Weil ich eine ganz Liebe :-* damit grüße, die derzeit in Weimar zu tun hat…
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Ein Baum ist eine unerschöpfliche Quelle wunderbarer Erkenntnisse.
Sir Yehudi Menuhin, amerikanischer Violinist (1916 – 1999)
Diesen außergewöhnlichen Baum(stamm) habe ich kürzlich im Botanischen Garten in Tübingen fotografiert.
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Am dunklen Himmel leuchtet das Licht am hellsten.
Andreas Tenzer (*1954, deutscher Philosoph und Pädagoge)
Zum zweiten Advent-Sonntag ZWEI ‚Kerzen‘ vom ‚Horber Advent’ (am letzten Sonntag).
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Licht am Ende des Tunnels oder:
Einen Lichtblick gibt’s immer, nur manchmal muss man länger suchen.
Der Lichtblick hier liegt am Ende einer Fußgängerunterführung unter einer Brückenauffahrt zur Isar in München und mich fasziniert außerdem die Street-Art an den Wänden; Aufnahme vom November. Auf viele freudige Lichtblicke im Advent!
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Der Raureif legt sich vor mein Fenster,
kandiert die letzten Blätter weiß.
Der Wind von Norden jagt Gespenster
aus Nebelschwaden übers Eis,
die in den Büschen hängen bleiben,
an Zweigen, wie Kristall so klar.
Ich hauche Blumen auf die Scheiben
und denk‘: „Es war ein gutes Jahr!“
Reinhard Mey (zum Reinhören der Song auf YouTube)
Das stimmungsvolle Fenster findet man in Schiltach, wohin uns im Oktober die letzte, schöne diesjährige Wohnmobil-Ausfahrt hingeführt hat (siehe vorheriger Beitrag).
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Weil ich dieses Jahr noch keinen Nikolaus getroffen habe, frage ich euch, kennt ihr diesen Nikolaus?
In der Mitte von allen (Planeten) aber hat die Sonne ihren Sitz.
Nikolaus Kopernikus (1473-1543)
Das Foto stammt von unserer Polenreise 2016 und entstand in Allenstein = Olsztyn, der Hauptstadt des Landesteils Ermland-Masuren; das Universalgenie Kopernikus wirkte dort sechs Jahre.
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Manchmal braucht man keine Worte, sondern nur eine Umarmung.
Heute ein Bild aus unserem Herbst-Garten; Betonarme halten/umarmen einen altersschiefen Apfelbaum. Kunstobjekt aus Hamburg. Dahinter steckt eine längere Geschichte/Umweltschutz-Initiative; schaut selber nach: Betonarme gegen Busbeschleunigung.
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Ich bewundere unter den Tieren den Esel. Ein Esel kämpft um sein Wohlergehen, bis er erkennt, dass er chancenlos ist. Dann wird er vollkommen ruhig, bleibt stehen und tut nichts mehr.
(Loriot)
Kein Wunder, dass so viele Menschen den Esel lieben… Mein Foto (Esel ‚Paulo‘) stammt vom Esel- und Ponyreiten für Kinder beim ‚Horber Advent‘. Bis zum Esel an der Krippe dauert es noch ein Weilchen…
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Märchen sind für Jeden.
Walt Disney
Ein märchenhaftes Zelt mit Greifvögeln der Garuda-Falknerei beim ‚Horber Advent‘ auf dem Flößerwasen.
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Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden, ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.
(Buddha, 560-480 v.Chr.)
Zum ersten Advent-Sonntag EINE ‚Kerze‘ vom ‚Horber Advent’. Blick vom Flößersteg auf die Altstadt von Horb am Neckar.
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Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.
Jean Anouilh (1910-1987), frz. Dramatiker
Beim Sonntagsspaziergang im November-Wald hier bei uns entdeckt; so eine nette, witzige Bank! Alles nur Fassade?
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Nach Weihnachten melde ich mich wieder….
Habe noch vergessen zu schreiben, dass mir deine Gedicht-/Textauswahl ganz ausnehmend gut gefällt!!
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Danke liebe Gabi für die drei (!) lobenden Kommentare! 🙂
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Mein Lieblingsbild (von ALLEN SCHÖNEN) ist Nr.22
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Was für eine tolle Idee, dein Adventskalender! Und so schöne Bilder. Kopernikus hab ich erkannt, bevor ich die Bildunterschrift las!! (Hirn noch nicht verkalkt…)
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