Wir lassen den ‚Golfo Paradiso’ und die Halbinsel Portofino hinter uns und gelangen über Rapallo an den ‚Golfo del Tigullio’ bzw. erreichen nach 32km Fahrt südostwärts entlang der Riviera Sestri Levante. Die Altstadt ist deshalb so schön, weil sie auf dem Zugang einer Halbinsel liegt und somit zwischen den beiden Buchten nur wenig Platz für die eng aneinander gebauten, bunten Häuser ist. Wir kommen von Norden zuerst an der ‚Baia delle Favole’, der Märchenbucht vorbei. Sie ist nach dem dänischen Märchenerzähler Hans Christian Andersen benannt, der sich häufig in Sestri Levante aufgehalten hat. Aber noch viel märchenhafter – obwohl auch direkt im Ort – zeigt sich uns später die ‚Baia del Silenzio’


Wieder leitet uns Ralf Gréus in seinem Reiseführer „Mit dem Wohnmobil nach Ligurien“ auf einen netten, diesmal kostenfreien Standplatz nahe am ‚Cimitero Comunale Sestri Levante’ (Nr.70). Kaum angekommen erscheint allerdings die ‚Polizia comunale’! Genau genommen dürfen hier nämlich nur PKW und kleine LKW (?) parken. Unser holländisches Nachbar-Wohnmobil macht sich auch gleich von dannen. Die anderen, wie auch wir, schauen sich das überraschende Geschehen aber erst mal gelassen an. Und siehe da, fünf Minuten später sind die Polizisten wieder verschwunden; einzig ein paar auf dem Platz verteilte Schilder künden noch von ihrem Erscheinen: Am Montag ab 8Uhr wird alles frisch geteert, wer noch hier steht, wird abgeschleppt. Das passt, denn heute ist erst Samstag. 🙂

Am Nachmittag starten wir die sehr lohnende Wanderung zur Punta Manara bzw. bis zum Torre sarazena, zwei hoch gelegenen Aussichtspunkten des Vorgebirges auf einer Halbinsel südöstlich von Sestri Levante. So steil haben wir uns den Weg allerdings nicht vorgestellt, der nahe am Friedhof beginnt. Der Lohn sind dann fantastische Aussichten, sowohl auf Sestri Levante und zwar die südliche ‚Bucht der Stille’ als auch aufs Meer mit vielen anderen Buchten. Zurück nehmen wir sogar den Weg über den noch höher gelegenen Monte Castello. Allerdings geraten wir jetzt mitten in die Turbulenzen des ‚Andersen-Runs’, eines Berg-und-Geländelaufs. Viele gut durchtrainierte Läufer, auch einige Läuferinnen springen in gefährlichem Tempo die steinige, steile, abenteuerliche Wegstrecke an uns vorbei wieder nach unten, sodass wir uns oft im ‚Ausweich-Modus’ befinden!IMG_20191005_151724.jpg00100lPORTRAIT_00100_BURST20191005153359345_COVER.jpgIMG_20191005_154700.jpgIMG_20191005_160609.jpgIMG_20191005_161711.jpgIMG_20191005_161428.jpg00100lPORTRAIT_00100_BURST20191005161450684_COVER.jpgIMG_20191005_160738.jpg00100lPORTRAIT_00100_BURST20191005160804359_COVER.jpg

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Der Erdbeerbaum, auch westlicher Hagapfel, Landbeere, Meerkirsche oder Sandbeere genannt

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Den Sonntag gestalten wir geruhsamer mit einer gemütlichen Stadtbesichtigung von Sestri Levante, geraten dabei in den ‚Family-Run’ (!) und schließlich in die wunderschöne ‚Bucht der Stille’; nicht umsonst eines der schönsten Bilder Liguriens und Titelbild des ‚Womoführers’ von Ralf Gréus!

IMG_20191006_113748.jpg00000PORTRAIT_00000_BURST20191006115154163.jpgIMG_20191006_122053.jpg00100lPORTRAIT_00100_BURST20191006120907805_COVER.jpgIMG_20191006_123035.jpg00000IMG_00000_BURST20191006131740793_COVER.jpgPANO_20191006_123235.vr.jpgIMG_20191006_124243.jpgIMG_20191006_124840.jpgIMG_20191006_125227.jpg00100lPORTRAIT_00100_BURST20191006125234954_COVER.jpgIMG_20191006_130355.jpg00000IMG_00000_BURST20191006130439552_COVER.jpg00100lPORTRAIT_00100_BURST20191006125054840_COVER.jpgIch jedenfalls kann mich nur schwer losreißen vom intensiv gefühlten, zauberhaften Ausblick von der Kirche ‚Chiesa dell’Immacolata’ auf die ‚Baia del Silenzio’