Die Extremadura ist ein Land voller Gegensätzlichkeiten und Überraschungen. Dünn besiedelt, hartes Klima, wilde Landschaften, ein Gebiet für Naturliebhaber!

1. Guadalupe (die gleichnamige Karibikinsel ist nach diesem Ort benannt!). In der menschenleeren Sierra de la Villuercas, früher wichtiges Pilgerziel. Kolumbus war dort, bevor er Amerika entdeckte. Wir entdecken hingegen unzählige uns unbekannte Pflanzen und sind in unserem Element!!! Außerdem besichtigen wir den Ort und lauschen in der Kirche des Klosters dem klangvollen Gitarrenspiel + Gesang des Geistlichen während einer Messe.
Wir bleiben zwei Tage auf dem ruhigen, sehr kostengünstigen Campingplatz Jadsan Las Villuercas, Hühner kommen zu Besuch, Schafe außenherum, sehr friedlich.
2. Am nächsten Tag starten wir zum nahe gelegenen Stausee Embalse de Garcia Sola, dem gestauten Fluß Rio Guadiana. Eine wunderschöne, wilde Landschaft eröffnet sich vor uns. Artenreicher Baumbewuchs mit ebenso artenreichem Buschwerk und Kräutern: Steineichen, Korkeichen, Eukalyptusbäume, abwechseln mit ganzen Hügeln von Olivenbäumen, die herrliche Zistrose „Jara“ mit ihren großen, zarten Blüten mit lila Saftmal, zum Teil auch großflächig wie Sterne leuchtend.
3. Aber dann das Mega-Highlight: Gänsegeier in den Felssteinwänden!!! Am ersten Platz kreisen 13 Geier über uns und landen immer wieder in ihren Horsten in der Steilwand. Wir sind total begeistert. Fotografieren ist nun die Herausforderung. Später, am nächsten Halt zählen wir sogar 27 „Leonados“, gigantisch!
Wir kommen noch bis Peloche, auch noch an einem der vielen Arme des Stausees gelegen und stehen romantisch am Picknickplatz mit Schafebesuch.
4. Mérida, die alte Römerstadt –> zu viele Schulklassen und Regenwetter, deshalb keine große Besichtigung.
5. Übernachtung mitten im Ort Burguillos del Cerro mit gutem Flair!! Leider Regenwetter.
6. Weiterfahrt bis zur Grenze Extremadura – Andalusien. Bestimmend sind Steineichenwälder, Eukalyptusbäume-Plantagen und Cistrosenhänge. Die Steineichen sind sehr alt und imposant, immer mit uralten Steinmauern eingezäunt. Wir recherchieren: Die schwarzen, iberischen Schweine fressen im Herbst die Eicheln, was das feine Fleisch der Schweine ausmacht. Noch sehen wir natürlich keine Sau, nur Schafe, die das Gras dazwischen fressen.

















