
- Manta Rôta
Am 15. Tag unserer Reise überqueren wir den Rio Guadiana und wechseln vom spanischen Andalusien zur portugiesischen Algarve in eine andere Zeitzone, eine Stunde gewonnen..
Wir wollen ans Meer und finden in Cacela Velha am Praia Manta Rôta auch schnell einen riesigen Wohnmobilstellplatz. Alle Nationalitäten sind versammelt! Zum Einstieg in unser Leben am Meer mischen wir uns darunter. Noch 2 Rentner mehr.. Ich zähle mich als Rentner auf Zeit.
Klicke auf die Fahrt hierher.
Der Atlantikstrand ist herrlich: weit, breit, leer, Dünen dahinter, Duft nach allem möglichen Meeresgetier und würzigen Pflanzen. Und endlich auch wieder die Sonne. Aber zum Baden noch lange nicht…
Nach zwei Übernachtungen in dieser „MassenWOMOhaltung“ lechzen wir dann aber wieder nach Individualität und Wildnis…

2. Ria Formosa bei Olhão
Der Naturpark Ria Formosa (übersetzt „Schönes Haff“) erstreckt sich über eine Länge von 60km entlang der östlichen Algarve. Der größte Teil dieses Gebiets besteht aus Barriere-Inseln aus Dünen, die parallel zum Festland verlaufen und eine seichte Warmwasserlagune aus Salzwiesen, Kanälen, Wattflächen und Sandbänken schützt. Das Gebiet hat vielerlei wichtige Aufgaben; zu allererst ist es Überwinterungsgebiet für sehr viele Vögel und ganz wichtiger Rastplatz für alle Zugvögel der ostatlantischen Zugroute.
Das Umweltbildungszentrum von Maritim verfügt u.a. über einen 3km langen Naturlehrpfad, der verschiedene Ökosysteme vorstellt: Salzwiesen, Dünen, Pinienwald, außerdem Salzgewinnung und Umweltschutz. Im Besucherzentrum sind viele Schülerarbeiten ausgestellt.
Bei schönem Sonnenschein wandern wir durch den Naturpark. Die wilde Natur, die schönen exotischen Kräuter und spannende Tierbeobachtungen lassen die Unternehmung zu einem Genuss der ganz besonderen Art werden!!
Die Highlights sind die Fiddlekrabben (Winkerkrabben), die Reiher (Bild unten: Seidenreiher) und die Wasserschildkröten!!! Alles selbst beobachtet.


3. Fontes (Quellen) in Alte und Rocha dos Soidos
Unser „WOMO-Führer Portugal“ (danke Familie Schulz!!) empfiehlt nun das idyllische Hinterland. Wir steuern die Quellen des Ortes Alte an und unternehmen einen kleinen Spaziergang am Wasser entlang – romantisch mit Gedichten am Wegesrand (portugiesisch sollte man können).
Und zur Übernachtung wird ein einsames Plätzchen auf einem Berggipfel (Rocha dos Soidos) vorgeschlagen; die Fahrt führt durch superenge Gassen und über steile Serpentinen. Aber das Ziel belohnt uns. Eine herrliche Aussicht und kein Mensch- nur ein (lieber) Hund. Und dann noch ein Geo-Cache!

Übernachtungsplatz Rocha dos Soidos
4. Campingplatz Canelas in Armação de Pêra (18. bis 20. Tag), eigentlich schon Fels-Algarve; Erklärung und Unterscheidung dann im nächsten Blog-Beitrag.
Fröhliches und geruhsames Camperleben mit Wäschewaschen (3x wieder nass geregnet, duschen, Fisch grillen, div. Essen vorbereiten solange noch Strom vorhanden ist (Gas sparen), Radio reparieren, Blog-Arbeit (Fotos hochladen!), Socken stricken und im Liegestuhl relaxen.
Wanderung mit Umwegen nach A.de Pêra bis zum Meer vor und zurück, unbekannte Schafrasse gesehen, Aronstab in voller Blüte usw., usw. Schöne Eindrücke.