Der Abschied von Portugal liegt fast drückend – na eher triefend – in der regenschweren Luft; ja das Wetter – viel zu kühl und viel zu viel Regen, nun schon eine ganze Weile. Auch dieser Umstand ernüchtert wohl unsere Stimmung.
Es war einfach soo schön die letzten Wochen!! So kann es halt nicht andauernd weitergehen…
Zum Abschied fahren wir noch in den Nationalpark Peneda Gerês. Die schmale, immer steiler in Serpentinen ansteigende Gebirgsstraße führt durch tiefgrüne, heute vom Dauerregen neblige Wälder, feuchte, tiefe Schluchten mit rauschenden Wasserfällen. Eine wunderschöne, wilde Landschaft. Plötzlich blockieren Wildpferde die Straße. Ihr vom Regen nasses Fell glänzt schön und nach deren und unsrem ersten Erschrecken machen sie den Weg wieder frei.
Leider darf man nirgends anhalten, überall gesperrte Seitenwege und Halteverbote zum Schutz des Nationalparks.
Nach 13km vollkonzentrierter, anstrengender Fahrt liegt auf 750m Höhe plötzlich Spanien vor uns. Grenzübergang Portela do Homem in völliger Wildnis. Für eine Nacht verlassen wir also Portugal schon mal und landen auf einem Stellplatz 8km landeinwärts in Bubaces, wo wir uns am nächsten Morgen ganz kostenlos in ein Naturbecken mit heißem Wasser aus einer Heilquelle neben dem Rio Caldo hocken! Das tut gut bei dem Wetter (grad mal ohne Regen).
Die Wetterkarte zeigt an der Küste etwas bessere Aussichten und so steuern wir Viana do Castelo an.
Noch einmal übernachten im Pinienwald am portugiesischen Atlantik (Praia do Rodanho).
Noch eine Eiffelbrücke (Viano do Castelo).
Noch eine schöne portugiesische Kirche: die kubische Wallfahrtskirche ‚Santa Luzia‘, deren eine Turmspitze wir mit dem Fahrstuhl erklimmen und eine herrliche Aussicht genießen. Eine Gruppe seltsam verrückt-chicer Mädchen (Studentinnen? Ein Chor?) posieren zu diversen Gruppenaufnahmen vor der Kirche direkt an unserem Standplatz und heben durch ihre Fröhlichkeit für eine Weile unsere Abschiedsstimmung…
Dann verlassen wir Portugal endgültig an seinem nördlichen Ende (die Fähre in Caminha ist wegen Ebbe nicht nutzbar, deshalb der Umweg über Vila Nova de Cerveira).
Spanien – nein Galizien! – liegt vor uns.
Das Wetter ist weiterhin feucht-neblig wie irgendwo in den Alpen, wir fahren an einigen sehenswerten Orten VORBEI… hat keinen Sinn…
Beim Stellplatz in Cesantes liegen die weite Meeresbucht, die schöne Insel darin und die imposante Autobahn-Brücke dahinter im feuchten Nebeldunst…. Wann wird das anders?
Die Riesenstadt Vigo durchqueren wir, auch Pontevedra lassen wir unbeachtet…
Die wilden Pferde im Nationalpark Peneda Gerês



Vinho verde
Praia do Rodanho


Die Mädels!!!
Die Aussicht…
SPANIEN:

die nicht fahrende Fähre…
regenreicher Stellplatz bei Cesantes…..