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So reisen sie im Womo mit (angeklebt an einer Schranktür)

Wir sind jetzt Geier-Fans!!

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Gänsegeier

Drei abenteuerliche, absolut empfehlenswerte Geierschluchten:

  1. Foz de Lumbier mit Puente de Jesús o del Diablo (highly dangerous!) am Río Salazar. Diese Schlucht besichtigt man zu Fuß. Zweimal führt der Weg durch lange, hohe Tunnels – hier fuhr mal eine Eisenbahn. Und wenn man aus den Tunnels tritt, überall über einem die Geier.
  2. Foz de Arbayun, weiter oben am Río Salazar. Hier beobachtet man den Geier-Wahnsinn von oben von einer Aussichtsplattform. Hier lebt die größte Gänsegeierkolonie Navarras.
  3. Foz de Binies mit dem Río Veral. Durch diese Schlucht fährt man (wir aufwärts) in die Pyrenäen ins Valle de Ansó; oben auch ein Aussichts-Beobachtungsplatz.
  • Dann noch Infos im Natur-Infozentrum in Lumbier – sehr interessant und lehrreich und wir haben die ganze Zeit schönes Sommerwetter mit blauem Himmel.
  • Weitere schöne Orte, über die immer wieder Greifvögel und Geier segeln, sind: Ansó (Standplatz), Hecho (unser Campingplatz für eine Nacht), Sirese (mit Kloster), Stausee Embalse de Yesa, Kloster San Juan de la Peña (besonders das untere, alte Felsenkloster).
  • Und überall wunderschöne Pflanzenwelt mit vielen, uns unbekannten Arten.
  • Am Río Gállego, kurz vor dem Embalse de la Peña beobachten wir vom Straßenrand aus dann zum ersten Mal eine Geiermahlzeit: Ein totes Schaf (wir vermuten vom Schäfer absichtlich dort abgelegt; weiter hinten sieht man ihn und seine Herde) ist umringt von ca. sechs Geiern, die in bestimmtem Abstand zum Aas sitzen. Strikte Hackordnung! Dann landen immer wieder weitere Vögel. Jedes Mal ändert sich die Hackordnung der Tiere blitzschnell und ruckartig. Manche (höherrangige) Vögel breiten drohend die Flügel aus und ‚humpeln‘ geschwind zum toten Tier. Sieht sehr witzig aus und gar nicht mehr so elegant wie ihr Flug. Und so geht das wohl noch lange… (wir fahren weiter)
  •  Und am nächsten Tag hängen wir selber in der (eigentlich kleinen) ‚Schlucht‘ Barranco Foraz bei Loarre.. 😦  Ich überrede nämlich ahnungslos und dummerweise meinen lieben, guten Fahrer (!) zu einer Abkürzung vom See Embalse de las Navas (unser Standplatz) zum Castillo de Loarre und diese endet sozusagen in einer Falle. Drei Ausgänge bzw. Eingänge gibt’s, aber alle geschottert und megasteil! Wir versuchen es zweimal, die Schottersteine fliegen/schießen nur so weg, die Reifen geben üblen Geruch nach verbranntem Gummi ab, aber es ist sinnlos… Die Geier kreisen fröhlich über uns und warten… Dann packen wir die Fahrräder vom Womo herunter und suchen Hilfe. Wir treffen glücklicherweise bald einen freundlichen Spanier, der Englisch versteht und für uns nach einem Bauern mit Traktor herumtelefoniert. Und irgendwann taucht dieser dann auf und so kriecht das Womo an der Eisenkette hängend langsam wieder aus der Schlucht… Der Weg hinein heißt übrigens Calle Sifón. Das Castillo de Loarre lassen wir dann samt Sancho I. Ramirez sausen und relaxen erst mal erleichtert für zwei Stunden zwischen uralten Oliven- und Mandelbäumen. Abends lagern wir entspannt am romantischen Río Guatizalema kurz vor Arbaniés und bei herrlichem Sonnenschein fliegen zur Abwechslung mal flinke Schwalben über uns. Und nachts singt die Nachtigall…

Foz de Lumbier:

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Infozentrum Lumbier:

Foz de Arbayun:

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Beobachtungen mit dem Fernglas

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Foz de Binies:

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Blick in die Schlucht

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Geiermahlzeit:

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Die Hackordnung
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Witzige Karte zum Thema Geier – aus Dijon später- /frei übersetzt in etwa: „Zuerst tippst du ‚Serengeti‘, Enter-Taste, dann ‚Satelliten-Ansicht‘, Enter-Taste, dann ‚Lokalisieren‘, du klickst auf ‚Gnu‘ und im Menü wählst du dann ’neue Todesfälle'“

Wir und das Womo, im „Loch“ gefangen… :

Das waren niemals nur 10%. Und seht ihr die zerfetzten Fußabtreter? Nichts hat genutzt..

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rot = am „Stöpsel der Badewanne“; blau = nach dem Herausziehen

Am Abend beim Relaxen:

Alimoche  = Schmutzgeier:

Und am Embalse de las Navas am Tag zuvor:

Felsenkloster:

Und noch ein paar stimmungsvolle Bilder von diesem Reiseabschnitt:

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Von Pamplona bis Huesca