Noch sind wir nicht auf Reisen, obwohl Donnamattea Ferien hat. Nichtsdestotrotz grüße ich euch vom, ich meine gemeinsam mit dem Mond. Ist er ja am 27.7. das Ereignis… Wir begeben uns extra zur nahe gelegenen Schutzhütte ‚Bühl‘ auf der Hochebene, weil wir im Tal keine gute Sicht Richtung Südosten haben.

Leider ist es dann aber zur rechten Zeit so diesig (kleines Wortspiel – Dießen 😉 ), dass wir den Mondaufgang nicht einmal bemerken. Dennoch empfinden wir den Abend in der sehr lauen Luft wunderschön, außergewöhnlich und romantisch und genießen ihn voll. Da mein Smartphone total ungeeignet für lichtschwache nächtliche Zoom-Aufnahmen ist, zeige ich euch drei Aufnahmen vom ‚wahren Herrn Waldmeister‘:



Goethezeit-Portal: Gedichte und Bilder zum Mond
Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;
Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.
Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh- und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud‘ und Schmerz
In der Einsamkeit.
Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd‘ ich froh;
So verrauschte Scherz und Kuss
Und die Treue so.
Ich besaß es doch einmal,
was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt!
Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu!
Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.
Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,
Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Donnamattea verabschiedet sich nun mit dem ‚Ersatz-Solarmond‘ aus dem Garten und meldet sich demnächst wieder aus… – na, das steht noch in den Sternen bzw. die Reiseführer/-karten liegen schon bereit! Also mal schauen.
