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Wir starten noch einmal für ein paar Tage, noch sind Ferien… Dieses Mal ohne Reiseführer und gute Tipps, spontan und ungeplant, einfach nur auf gut Glück. Erst mittags geht’s los – auf der A81 bis Singen und weiter dann über die Schweizer Grenze bis Stein am Rhein. Wir unternehmen eine kleine Stadtbesichtigung, aber die hat’s dann in sich! Volltreffer diese Stadt! Einfach nur wunderschön, nur anschauen… Kernbereich ist der Rathausplatz, auf dem sich die freskengeschmückten Bürgerhäuser mit Steilgiebeln und Erkern in ihrer Pracht übertreffen. Nicht umsonst gilt Stein am Rhein als eine der besterhaltenen mittelalterlichen Ortschaften der Schweiz. Und sofort sind wir in Urlaubsstimmung und verlangsamen unsere Schritte – Tempo raus – nur Entspannung…

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Die Übernachtung erfolgt ein Stück weiter den Rhein hinunter, wieder in Deutschland. Die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz

verläuft nämlich sehr seltsam, der Rhein ist hier keineswegs immer die Grenze. Es gibt einige territoriale Ausnahmen und öfters kleine Neuregelungen… Zum Glück aber nicht überall Zöllner. 😉 Die nächste Karte erläutert besser verständlich unsere Strecke bis zum Rheinfall:

Von Stein am Rhein bis Schaffhausen; aus dem Internet

Am Waldrand von Gailingen, wieder in Deutschland (siehe Karte 🙂 ), genauer in Obergailingen (Landkreis Konstanz) finden wir einen ruhigen Standplatz, „obergail“ 😉 ! Am nächsten Morgen parken wir ein kleines Stück weiter am Friedhof Gailingen mit herrlichem Blick auf den Rhein und das gegenüberliegende schweizerische Diessenhofen, welches wir anschließend ein wenig erkunden.

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Berühmt ist die wunderschöne Rheinbrücke Diessenhofen-Gailingen, denn sie ist die einzige vollständig erhaltene Holzbrücke am Hochrhein und sorgt bei Hochwasser immer wieder für Schlagzeilen. Grund dafür ist die niedrige Durchfahrtshöhe der Brücke, die auch bei normalen Pegelständen die Schiffskapitäne dazu zwingt, Kabine und Bugmasten abzusenken. Bei Hochwasser jedoch bringt die nur einspurig mit Ampelregelung befahrbare Jochbrücke den Schiffsverkehr vollständig zum Erliegen. Außerdem befindet sich die Grenzstation direkt an der Brücke, welche aber heutzutage nicht mehr streng bewacht wird. 🙂

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Auch hier staunen wir wieder über das pittoreske Stadtbild mit imposantem Stadttor und malerischen Häusern und abermals registriere ich körperlich, wie sich meine Schritte deutlich verlangsamen. Was hat die Schweiz nur an sich? Irgendwie herrscht hier eine entschleunigende Stimmung… Ist es der lange Frieden?

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Ich nehme mir einen Krimi mit 😉

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Man könnte jetzt viel; und wir kommen auch sicher bald wieder in diese schöne Gegend hier. Wir entscheiden uns heute für das touristische Ziel der Gegend, weil wir es tatsächlich beide noch nie besucht haben: den Rheinfall bei Schaffhausen. 😉 Upps… ein Reinfall? 🙂 🙂

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Am Parkplatz für Wohnmobile ‚Nohl’ (P4) finden wir eine gute Haltestelle und mischen uns dann unter die vielen Touristen. Man kann nun wählen unter verschiedenen Möglichkeiten, dem Rheinfall näher zu kommen:

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Wir wählen die kurze Überfahrt auf die andere Seite (2) und dann den Zutritt zum Belvedere-Weg + div. Aussichts-Plattformen (C); die Eintrittspreise sind annehmbar. Die Felsenfahrt (1) scheint jedoch deutlich überteuert. 😦 Man ist dem Wasserfall nun so nah, dass man die Gischt auf der Haut spürt. Auf einer der Plattformen fällt einem die meterhohe Wasserflut sozusagen von oben entgegen. Ich fühle mich wie ein Wellenreiter im Tal einer riesengroßen Surfwelle – naja, ich bin kein Surfer 😉 – ich glaube halt, dass es sich so anfühlen muss. 😉 Oder noch schlimmer, ein Tsunami bricht über einen herein, schreckliche Vorstellung. Jedenfalls kann sich wohl keiner der Faszination entziehen, die der bis dahin recht gemächlich fließende Rhein plötzlich entwickelt!!! Über eine ein Stück weiter rheinabwärts gelegene Brücke (im Plan rechts) kehren wir zu Fuß schließlich wieder auf die andere Rheinseite, besteigen unser Wohnmobil und finden in Bechtersbohl/Landkreis Waldshut-Tiengen (D) einen wunderschönen Standplatz für den Abend und die Nacht…

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Und langsam kehrt wieder Ruhe ein im und am Rhein… Im Hintergrund die Brücke, über die wir schließlich wieder auf die Schaffhauser Seite gelangen.

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Von zwei sehr netten Wanderungen am nächsten Tag rechts des Rheins auf deutschem Gebiet berichte ich euch im nächsten Beitrag. Bis dahin…

….. Grüezi aus der schönen Schweiz!

Eure Donnamattea

Reisedaten:

Tag 20 (3.9.): N 47°41’26“/E 8°47’12“, 514m ü.M. – Gailingen, Landkreis Konstanz, Parkplatz ‚Wolfermoosweg‘ beim Waldkindergarten ‚Waldtrolle‘; Tagesetappe: 138km

Tag 21 (4.9.): N 47°36’13“/E 8°20’38“, 530m ü.M. – Küssaberg, Ortsteil Bechtersbohl, Landkreis Waldshut-Tiengen, am Friedhof; Tagesetappe: 51km (Bild unten)

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So ein schönes Plätzchen 🙂 ….