…schon wieder. Kaum von unserer kleinen Sommerreise zu Hause angekommen, vermissen wir unser ‚Womo‘ schon so, dass wir nach den nötigsten Arbeiten im Garten einschließlich Haltbarmachen diverser Ernten gleich wieder für drei Tage losziehen. Das Septemberwetter lädt ja auch ein. 😎

Der Premiumwanderweg Waldpfad Groppertal bei Villingen-Schwenningen soll es dieses Mal sein. Wir reisen am Abend an und stehen für die Nacht ruhig und praktisch am Startpunkt der Runde, am Wanderparkplatz Tannenhöhe (GPS-Daten: N 48°04’12.75″/ E 08°25’40.57″).

Die leichte Rundwanderung um das liebliche Tal der oberen Brigach führt zu den schönsten Stellen im Villinger Stadtwald.  

Die Rundtour im WanderParadies Schwarzwald startet im Westen von Villingen-Schwenningen. Auf schattigen und idyllischen Waldwegen treffen wir im Villinger Germanswald beim Uhustein auf Spuren des Bergbaus im Groppertal – so heißt hier das Brigachtal unterhalb der Gropperhöfe. Vermutlich wurden zwischen 1803 und 1815 einzelne Stollen in den Granit getrieben um Brauneisenstein abzubauen. Im Tal ist von der Straße her noch das Mundloch eines ehemaligen Bergwerksstollens zugänglich. Eine Aussichtsplattform auf dem bis 20 m hohen Felsen ist ringsum mit einem Geländer gesichert. Geologisch interessant ist auch der Groppertal-Steinbruch, den man als Fenster der Erdgeschichte ansehen kann. In ihm lässt sich der Aufbau des Schwarzwald-Gebirges studieren. Vom ehemaligen Gasthof Forelle im Brigachtal führt der Genießerpfad zum Gasthaus Breitbrunnen auf der gegenüberliegenden Hochfläche. Für Familienausflüge ist das Wildgehege Salvest mit Waldrast- und spielplatz besonders attraktiv.

Quelle: SchwarzwaldTourenplaner

Beim ‚Armbad‘:

Uhustein:

Steinerne Sau:

Gasthaus Forelle (geschlossen):

Über die Brigach:

Malerisch gelegen das Gasthaus Breitbrunnen. Aber: Ruhetag 😦

Am Forsthaus Salvest mit Wildgehege, Spielplatz und vielen Ruhebänken:

Ganter-Denkmal:

Und wieder überqueren wir die Brigach und die Bahngleise, nun am ehemaligen Kirnacher Bahnhöfle, bis wir schließlich rechtschaffen müde, aber zufrieden unseren Startpunkt am Parkplatz erreichen. 13 schöne Wander-Kilometer liegen hinter uns.


Ein wenig später spazieren wir eine abendliche Runde durchs hübsche Königsfeld einschließlich Restaurantbesuch. Dazu gebe ich euch noch folgende Info zum Zinzendorfplatz, dem stattlichen Gebetssaal mit wunderschöner Symmetrie und der Herrnhuter Brüdergemeinde.


Die ruhige Übernachtung findet schließlich am nahen Naturschutzgebiet ‚Gifitzenmoos‘ bei Mönchweiler (GPS-Daten: N 48°06’44.47″/ E 08°24’59.32″) statt:


Wir bleiben in der Nähe. Die Rundwanderung übers Krumpenloch im nahen St.Georgen weckt unsere Neugierde. 

Die Wanderung startet am Bahnhof in St.Georgen. Bei der Parkplatzsuche für unser Gefährt landen wir zufällig auf dem nur 600m entfernten kostenfreien Wohnmobil-Stellplatz am Naturfreibad (siehe auch auf der Karte oben) – wie praktisch. Zwei weitere Reisemobile stehen außerdem da. Übernachten werden wir hier aber sicher nicht, zu viel Verkehr.

Was mag wohl das Krumpenloch sein? Zuerst geht’s recht steil den Berg hinauf mit schönem Ausblick auf St.Georgen. Oben überlegen wir an einer Weggabelung – wohin? Ein freundlicher Radfahrer zeigt uns die Richtung und meint: „Schön ist es im Krumpenloch, ich wohne dort!“. Und so ist es wahrhaftig!

Nach kurzer Strecke im malerischen Tal steigt es wieder bergan bis zum ‚Großbauer‘ – leider hat die Gaststätte ‚Großbauer-Linde‘ Ruhetag, schon wieder… Aber nur nicht deswegen rumzicken! 😀

Kreuzung Großbauerweg; der Großbauer macht Pause ❓

Wieder fröhlich die Bergeshöhe erklommen, erblicken wir diesen wunderschön einsam gelegenen Grillplatz mit Hütte ➡ Alles klar, das wird wohl unser heutiger Übernachtungsplatz..

Weiter auf dem Rückweg nach St. Georgen erblickt der wahre Herr Waldmeister auch endlich Gold- sowie Hexenröhrlinge, Semmelstoppelpilze und drei Große Gelbfüße (Kuhmaul). Alles essbar versteht sich, trotz der z.T. bedenklichen Bezeichnungen!

Nach 7,5km abwechslungsreicher Wanderstrecke erreichen wir zufrieden unseren Parkplatz in St. Georgen.

Nun steht eine Weile gemütlich-sonnige ‚Klappstuhlromantik‘ mit neuem Wein und pikantem Gebäck am Wohnmobil-Stellplatz an.

Abends landen wir schließlich tatsächlich am unterwegs entdeckten Grill- bzw. Standplatz für die Nacht (GPS-Daten: N 48°07’15.6″/ E 08°21’41.18″) und genießen zum Abschluss unserer kleinen Reise ein (vom Mann!) köstlich zubereitetes Pilzgericht.

Am nächsten Morgen treten wir die Heimfahrt an. Aber noch gilt für Donnamattea:

Die kecke Schildkröte schaute uns am Gasthaus Breitbrunnen schelmisch an.