
Die Vögel pfeifen schon fröhlich „Frühling!“ von den Dächern und Bäumen. Auf unserer ganz privaten (Corona-gerechten 😉 ) Womotour sind wir bei erwärmenden Temperaturen weiterhin im dennoch winterlichen Pfälzerwald unterwegs. Von Ludwigswinkel im Wasgau (letzter Beitrag) geht es vorbei an Pirmasens ins Gräfensteiner Land nach Rodalben.
Im Verlauf von mehreren Millionen Jahren haben sich im Bereich des Pfälzerwaldes Buntsandstein-Ablagerungen bis zu einer Stärke von 500 Metern gebildet. Aus der Zeit der Tälerbildung, die eigentlich nie abschließt, sind rings um Rodalben bizarre Felsengebilde entstanden. Unzählige Felsen sind bis heute erhalten geblieben
Quelle: Broschüre ‚Rodalber Felsenwanderung‘
Die Stadt/Verbandsgemeinde Rodalben hat durch das Anlegen des Felsenwanderwegs viele dieser Felsgebilde zugänglich gemacht. In fast gleichmäßiger Höhe, also ohne nennenswerte Steigungen, verläuft der 45km (!) lange Wanderweg. Hier noch eine Beschreibung bei Outdooractive.

Unser Standplatz ist der aussichtsreiche, erhöht über der Stadt gelegene WOMO-Wanderparkplatz Nr. 56 ‚Rodalben Hilschberghaus‘ (aus: ‚Mit dem Wohnmobil durch die Pfalz‘); GPS-Daten: N49°14’26.07″/ E07°38’45.82″. Sonst niemand da zum Übernachten weit und breit… Und manchmal steht man halt unter Strom! 🙂




Dennoch, irgendwie fehlt uns heute die passende Rundtour. Wir marschieren dann hin und zurück auf der Etappe zwischen den Tafeln 30 und 38; herrlich im Sonnenschein am felsigen Südhang entlang mit vielen schönen Panorama-Ausblicken.



Am nächsten Morgen besichtigen wir noch den mächtigen ‚Bruderfelsen‘, das Wahrzeichen der Stadt. Auch sind noch nicht alle Wege wegen umfangreicher Baumfällarbeiten freigegeben; es ist ja erst Februar.





Zum Abschluss der Pfalzfahrt möchte Donnamattea unbedingt noch einen weiteren Halt im ‚Dahner Felsenland‘ einlegen, es gibt so gute Erinnerungen daran (meine Beiträge Dahn).. Gesagt, geplant, getan!

Und was oder wer schwirrt ihr dauernd im Kopf herum? Da war doch was..? Die Elwetritsch!
„Die Elwetritsch (auch Elwetrittche, Elwedritsch oder Ilwedritsch) ist ein vogelähnliches Fabelwesen, von dem in Südwestdeutschland und vor allem in der Pfalz berichtet wird.“(Wikipedia).
In Dahn – was für ein Glück 🙂 – gibt’s tatsächlich einen Elwetritscheweg. Da werden die müden Wanderbeine wieder wach! Für die Wanderung parken wir an der Tourist-Info, für die Nacht – dieses Mal nicht allein (!) – wieder am altbewährten Wanderparkplatz ‚Höbeläcker‘ in Erfweiler (GPS-Daten: N49°09’51.83″/ E07°49’12.46″).




Am Kuckucksfelsen, dem Nist- und Balzplatz der Elwetritsche:






Lustiger Wandertreff mit schöner Aussicht u.a. zum ‚Elwetritschehorst‘ 😉

Besonders beeindruckend dann der Aufstieg und Ausblick vom Römerfelsen:




Blick vom Römerfelsen ins Wasgauer Land mit Burg Altdahn bzw. Dahn; der Saharastaub trübt die Fernsicht eigentümlich.


Schließlich wandern wir noch zum Galgen- und Bubenfelsen und vorbei am sagenumwobenen Jungfernsprung. Wirklich eine sehr abwechslungsreiche Tour mit vielen, geradezu wörtlichen Höhepunkten.




Und wie wir vor ein paar Tagen angereist sind, fahren wir über Bad Bergzabern, Kandel, Karlsruhe und das Murgtal wieder nach Hause…

… jedoch nicht, ohne euch noch zu den unzähligen touristischen Möglichkeiten im Dahner Felsenland z.B. zu den vielen Premiumwanderwegen einzuladen. Donnamattea und der wahre Herr Waldmeister freuen sich samt der Elwetritsch schon auf’s nächste Mal.. ❤


Quelle: große Broschüre Dahner Felsenland