
Auch die Küstenlinie des Alentejo ist, wie fast alles im Alentejo eher etwas für Individualisten. Und dass die Küste noch so unverbaut ist, verdankt sie ihrem recht rauen Klima. Hauptsächlich Surfer finden hier gute Gelegenheiten. 😉
Und auch Wohnmobile kann man zum Glück – naja, eher wenn man Glück hat – noch parken. Unser erstes Ziel ist Sines, die Geburtsstadt des berühmten Seefahrers Vasco da Gama. Wir bleiben aber doch etwas südlich, weil uns die Gegend schon von weitem wenig anspricht. Sines ist das portugiesische Zentrum der Erdölverarbeitung und man sieht Hafenkräne, Schlote und Rohre. Auf dem Meer stehen große Tanker in Warteposition.
Südlich von Sines beginnt übrigens auch der Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina (letztere schon zur Algarve gehörig). Wir verbringen jedenfalls einen interessanten Nachmittag am Strand, eine ruhige Nacht auf dem Campingplatz São Torpes und grillen zur Abwechslung mal wieder ein Steak auf dem (elektrischen) Grill. 🙂



Am nächsten Tag steuern wir Vila Nova de Milfontes an. Das Städtchen liegt wunderschön zwischen dem tosenden Atlantik und der ruhigen, breiten Mündung des Rio Mira. Wohnmobile werden allerdings recht früh ausgebremst.. Zu Fuß erreichen wir dann aber alles, was uns interessiert und uns sehr gut gefällt. Auch eine kleine Wanderung durch die Dünen ist dabei.











Vor dem Castelo ein Denkmal als Widmung für drei Piloten, die 1924 mit vielen notwendigen Zwischenlandungen von Vila Nova de Milfontes nach Macau geflogen sind. Was für eine Leistung zur damaligen Zeit!

Und wieder erwacht in uns der Wunsch nach einer größeren Wanderung. Der wahre Herr Waldmeister hat sich in seiner Wander-App da etwas ausgeguckt.
Gegen Abend fahren wir deshalb ein Stück den Rio Mira landeinwärts bis Odemira. Wo wir dann den Abend/ die Nacht auf drei (!!!) verschiedenen Plätzen verbringen; muss auch mal sein, die Erklärung würde aber zu weit führen. 🙂 (Alle Standplätze der Reise weiterhin hier.)
Tags darauf steuern wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung, das kleine Dorf Troviscais an. Und es wird eine wunderbar abwechslungsreiche Tour. Hügelig, dem Fluss entlang, durch Eukalyptuswälder, Sumpflandschaft, (für uns nicht erkennbare) Aquakultur – vl. Flusskrebse (?), Eukalyyptus-Neuanlagen, dazwischen Korkeichen und Steineichen, ein zum Teil mittrabendes Pferd und immer wieder tolle Aussichten. Über 11 Kilometer. Und Sonnenschein!



















Und zum Schluss zeigt euch Donnamattea die lustige Enten- und Gänsefütterung am Rio Mira in Odemira am nächsten Morgen. Bis demnächst, bleibt gesund!


A = Praia de São Torpes bei Sines
B = Vila Nova de Milfontes
C und E = Odemira
D = Troviscais
Da würde ich auch gerne mal hin. schöne Gegend!
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