„Bom dia!“ wünscht Krabbe Donnamattea. Sie befindet sich immer noch – wie schon im Beitrag davor – im Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina. Von Odemira kommend verlassen wir bei Odeceixe allerdings den Alentejo und befinden uns jetzt in der Algarve.

‚Al Gharb‘, der Westen, hieß der südwestlichste Landstrich der Iberischen Halbinsel bei den Mauren, die als Eroberer ab dem siebten Jahrhundert aus Nordafrika über die Straße von Gibraltar hierher kamen.

Ein Wandervorschlag, gefunden bei unserer letzten schönen Tour zu Fuß, lässt uns bei Aljezur Richtung Atlantikküste abbiegen. Wir hoppeln acht Kilometer mit Tempo 20 eine ziemliche Buckelpiste entlang.. Die Fahrt zum vordersten Parkplatz (Tourbeginn) verbietet dem Womo ein Sperrschild. Aber es steht trotzdem wunderbar, sogar an der Wanderroute. (Alle Standplätze der Reise weiterhin hier.) Dann mal los! 7,2km. Und so herrlich!


Weiter südlich entlang der wilden Westküste der Algarve: Carrapateira, genauer Bordeira Beach; 2016 einer unserer Übernachtungsplätze. Dunkle Wolken ziehen auf.


Noch ein paar Kilometer weiter südlich bietet uns der schon öfter erwähnte Reiseführer „Mit dem Wohnmobil nach Portugal – der Süden“ von Stephanie Seufert den Stellplatz ‚Vila do Bispo – Weitblick‘ (Nr.119) an; wir sind neugierig. Und wirklich. Den Weitblick können wir nicht nur vom Womo aus genießen. Nach einem kleinen Fußmarsch am nächsten Morgen bietet sich uns eine grandiose Aussicht aufs Meer von den fast hundert Meter hohen Klippen beim Miradouro de Cordoama. Zuerst erkennen wir die vielen Surfer weit unter uns gar nicht. Von oben wirken sie wie kleine Enten auf einem See.

Am hübschen Parkplatz:

Blick südlich:

Auf den hohen Klippen; jeder schaut nur…

Blick nach Norden auf die Praia da Cordoama. Auf dem zweiten Bild stark gezoomt – alle warten auf die große Welle.

Jetzt wissen wir auch, wo die vielen bunten VW-Busse und ähnlich flotten Gefährte mit sportlichen, jungen Insassen alle hin wollen.

Und außerdem ist uns auch ziemlich klar, dass wir einen solchen fantastischen Ausblick auf dieser Reise wohl nicht noch einmal haben werden. Freude, Dankbarkeit und Wehmut beginnen sich zu mischen…


Schließlich zum großen ‚Wendepunkt‘ unserer Fahrt: „O Fim do mundo – Das Ende der Welt“, das Cabo de São Vicente. N 37°01’23“, W 8°59’46“. Das muss sein, auch wenn wir 2016 schon einmal hier waren.

Blick nach Norden:

Blick nach Osten Richtung Sagres:

Und wie geht’s jetzt weiter, Donnamattea? Mal schauen…