
Ja, das ist jetzt die Frage. Am ‚Wendepunkt‘ Cabo de São Vicente. Märchenhafte Sandstrände in traumhaften Buchten wie aus dem Reiseprospekt? Unser Bauchgefühl führt uns ohne viel Überlegen nicht dahin. Aha. Wieso, weshalb?
- Wir waren da schon. 2016, als der Blog noch ganz ’neu‘ war. Ostteil: Sand-Algarve und Klippen, Felsen, Wellen: West-Algarve
- Irgendwie unpassend im Dezember. Badestrand geht eh nicht.
- Nur Meer anschauen versetzt Donnamattea manchmal in Melancholie; muss nicht sein.
- Corona. Zu viele Menschen lieber meiden!
- Mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Nicht so viel quirlige Hektik.
Zuerst zum nächstgelegenen Stausee, Barragem da Bravura. Angekommen merken wir, dass wir hier schon einmal übernachtet haben. Damals – im Frühling – jedoch ringsum ein Meer von Lack-Zistrosen, die wir so lieben. Keine einzige blüht.

Über Odiáxere (Windmühle) und Silves geht die Fahrt weiter bis…

… Alte, einem malerischen Künstlerdorf im Hinterland der Algarve am Rande der Serra de Caldeirão. Wir wandern zu einem Wasserfall und zwei Quellen. Dort wird auch ein Dichter mit vielen Spruchtafeln geehrt.













Doch wieder Richtung Küste. Donnamattea entdeckt in einem Reiseführer die ‚Sankt Lorenz Kirche‘ in Almancil, nahe Faro; in Portugal selbst wird die Kirche als ‚Wunder‘ beschrieben. Warum ist sie nicht bekannter? So sensationell ist die Ausstattung mit ihrem Fliesendekor (Azulejos). Da das Fotografieren im Inneren der Kirche verboten ist, zeige ich euch zwei Bilder meiner dort gekauften Postkarten – wird ja hoffentlich erlaubt sein?




Ein zweiter Grund für die Fahrt Richtung Küste ist nicht etwa Faro, sondern der kleine Ort Quelfes, nördlich von Olhão. Tipp von Stephanie Seufert „Mit dem Wohnmobil nach Portugal – der Süden“: Hier kann man deutsche Gasflaschen mit Propangas füllen lassen. Machen wir dann, danke! Wir folgen ihren Vorschlägen meist, derzeit auf den Touren 9-11, nur nicht ganz so viel Zickzackkurs Küste / Hinterland.
In den Orten Alportel am Parque de Fonte Férrea und in Pereiro am Parque de Merendas e Autocaravanismo steht mal wieder ausgiebiges Wandern auf dem Plan.





Und endlich entdeckt der wahre Herr Waldmeister auch ein paar blühende Zistrosen-Exemplare!

















Die Sonnenuntergänge in den einsamen Bergen mit weiter Fernsicht und später der sehr klare Sternenhimmel sind einfach nur wunderschön…

Schon sind wir wieder am Rio Guadiana angelangt. Und zwar im portugiesischen Alcoutim, gegenüber erblickt man das spanische Sanlúcar de Guadiana. Hier ein Castelo, dort das Castillo de San Marcos. Und dazwischen der breite Grenzfluss mit vielen hübschen Booten/Schiffen. Aber keines fährt, es stürmt zu toll.


















Und noch einmal zwei wunderschöne Standplätze (alle Standplätze der Reise weiterhin hier), hoch über dem Guadiana bzw. am Barragem Odeleite (Stausee) mit hübscher, sonniger Wanderung, Entdeckung weiterer unbekannter Flora und köstlicher Pilzquiche mit vorher gepflückten wilden Fenchelblüten. 😉 Tja, wir lassen es uns gut gehen!










Zum Abschied von Portugal zur Küste. Einkauf in Altura – während gleichzeitig die Wäsche gewaschen und getrocknet wird. Dann zum Postamt mit der ganzen Weihnachtsgeschichte! Und schließlich ein letzter Spaziergang am herrlich weiten Sandstrand der Praia Verde…






Zum guten Ende noch einmal der Rio Guadiana. Nun über den Guadiana. Danke an euch fürs Mitverfolgen; das ist ein ziemlich langer Beitrag geworden… 😉



Adeus Portugal! 🇵🇹 Bienvenida a España! 🇪🇦

So sieht übrigens unsere Tour durch die Algarve auf der ‚Navigations-App‘ vom wahren Herrn Waldmeister aus. Eine Farbe immer ein Tag. 😉

