Ungewohnte Gefilde für Donnamattea und den wahren Herrn Waldmeister. Viele Schiffchen aller Größen werden wir sehen. Im hohen Norden. Die Elbe. Kanäle dazwischen. Den Schweriner See. Hafenstädte. Die Ostsee.

Wir starten in Lüneburg bis ins nahe Scharnebeck, noch in Niedersachsen. Dort steht am Elbe-Seitenkanal das gigantische Schiffshebewerk, welches – 1974 erbaut – damals jedenfalls das größte der Welt war. Es hebt ein Schiff in einer riesigen Wasserwanne in 15 Minuten 38m in die Höhe von der Elbmarsch hinauf auf die Höhe der Lüneburger Heide bzw. umgekehrt hinunter. Der Elbe-Seitenkanal ist eine Verbindung zwischen der Elbe und dem Mittellandkanal. Der wahre Herr Waldmeister hat in früherer Zeit dies schon einmal eingehend besichtigt. Deshalb belässt es Donnamattea bei ein paar Fotos. Ein kleines zweiminütiges YouTube-Filmchen erläutert die Funktion Video Hebewerk.

Weiter geht die Fahrt über die Elbe bei Lauenburg. Jetzt befinden wir uns für kurze Zeit im Bundesland Schleswig-Holstein mit gemütlichem Nachmittag und Übernachtung in Büchen am Waldschwimmbad (der Ort des ICE-Umsteigebahnhofs von letzter Nacht/ siehe Hamburg-Lüneburg 😉 ).

Am nächsten Tag starten wir ein gutes Stück weiter bis in die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, nach Schwerin. Kleine Pause am ‚Zippendorfer Strand‘ des Schweriner Sees, dann vorbei am Schloss Schwerin. Allerdings keinerlei Verlangen nach Schloss- und/oder Stadtbesichtigung… Bis zu unserem Nachmittag- und Abendplätzchen in Bad Kleinen, immer noch am Schweriner See. Hübsch, ruhig, wenig los, Urlaubsatmosphäre.


Am nächsten Morgen ist Wismar schnell erreicht – Welterbe am Wasser. Hansestadt. Ein paar Impressionen von unserem Stadtrundgang bis zum Hafen.

Die ‚Wasserkunst‘, ein freistehender Pavillon auf dem Marktplatz – das Wahrzeichen von Wismar. Im Hintergrund der ‚Alte Schwede‘, eines der ältesten Bürgerhäuser der Stadt:

Marienkirchturm – das Kirchenschiff wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 1960 schließlich gesprengt:

Mit den ‚Schwedenköpfen‘ am Alten Hafen verabschieden wir uns aus Wismar und segeln davon… 🙂


Hansestadt Rostock. Was ist das Besondere an Rostock?

Geprägt wird Rostock durch seine Lage am Meer, seinen Hafen sowie die Universität Rostock, die 1419 gegründet wurde und zu den ältesten Hochschulen Deutschlands zählt. Der für den Fährverkehr und Güterumschlag bedeutende Rostocker Hafen sowie der größte deutsche Kreuzfahrthafen in Warnemünde liegen im Stadtgebiet.

Wir beziehen jetzt aber zuerst unseren außergewöhnlichen Platz mitten in einer Gartenkolonie in der Südstadt von Rostock. Eine riesengroße Wiese, wild, mit diversen gut tragenden Obstbäumen und fast immer für uns allein 🙂 – passend für den Herrn Waldmeister und seinen Geburtstag morgen!

Ja, und dann starten wir in den Tag. Rostock wir kommen – mit der Straßenbahn (9€-Ticket gilt immer noch)! 😉

Erst mal den vergessenen Sekt nachholen…

Am Stadthafen mit dem alten Hafentretkran steigen wir ins Ausflugsschiff ‚Mecklenburg‘ und schippern eine Stunde lang über die Unterwarnow bis nach Warnemünde hoch zur Mündung in die Ostsee. Der Kapitän erklärt den Gästen viel über die Werften, über die großen Fährschiffe nach Schweden hinüber (man mag am liebsten gleich übersetzen..) und was sich alles geändert hat seit DDR-Zeiten; sehr interessant:

Das schöne Segelschiff Santa Barbara Anna begegnet uns auch auf der Bootsfahrt. Wir erfahren, dass es Joey Kelly von der ‚Kelly-Family‘ gehört. Es hat eine wechselvolle Geschichte einschließlich seines Namens hinter sich. Kelly ließ das vernachlässigte Schiff aufwändig renovieren und überließ es einem gemeinnützigen Verein zur Nutzung:

In Warnemünde empfängt uns Menschengewimmel! Au weh – hier ist was los! Eine Brücke führt uns über den ‚Alten Strom‘, viele Boote lagern dort, unzählige Touristen, überall gibt’s Fischbrötchen u.ä.- die man unter Sonnenschirmen verspeist, weil freche Möwen überall lauern.. 🙂

Und dann endlich die Ostsee, der weite Blick von den Dünen in die Ferne – ‚Mann un Fru‘ (der Rostocker Doppel-Kümmel!) träumen…

Zwei Fähren begegnen sich auf ihrem Weg von oder nach Schweden – weiter träumen…

Die Strandpromenade mit Leuchtturm und Teepott:

Zurück nach Rostock fahren wir mit dem Zug/ Straßenbahn. 😉 Abends spazieren wir zum nahen Griechen und lassen den Abend romantisch, von Fledermäusen umschwirrt, ausklingen..


Der nächste Tag ist dem Besuch des Zoo Rostock gewidmet. Er darf sich ‚Bester Zoo Europas‘ (Kategorie II) nennen. Er ist das Zuhause für 4500 Tiere in 450 Arten aus aller Welt.

Und er gefällt uns sehr gut. Schönes Gelände, große, für Mensch und (hoffentlich auch) die Tiere ansprechende Gehege, sehr gute moderne Beschilderung, lehrreich, aber nie zu viel oder langweilig. Immer wieder kleine Kunstwerke, alles sehr gefällig fürs Auge. Spielplätze, kleine Imbissmöglichkeiten. Klar – ein Zoo bleibt ein Zoo… Und ganz etwas Besonderes, das Darwineum; und dort, völlig unbekannt für Donnamattea, das Epigeneum – Sei gut zu dir selbst! Epigenetik ist, wenn die Umwelt mit dem Erbgut ’spricht‘.

Was meint ihr zum letzten Bild? Erkennt ihr da etwas? Dann schaut noch mal genauer hin. Bei Familie Maus:

Das war eine Menge Bilder. Donnamattea – im Größenvergleich zum Seeadler 🙂 – macht jetzt einen Schnitt. Bleiben wir noch an der Ostsee oder wohin geht die Reise? Bis bald!


A = Lüneburg, B = Scharnebeck, C = Büchen, D = Schwerin, E = Bad Kleinen, F = Wismar, G = Rostock


Unsere Übernachtungen:

  • Büchen, P am Waldschwimmbad (SH); GPS 53.48741/ 10.60651
  • Bad Kleinen, P Strandbad/ Marina; Schweriner See (MV); GPS 53.767731 / 11.475142
  • Rostock, Beim Pulverturm 11/ Neu-Gartenland (MV); GPS: 54.072029/ 12.098556; (10€/Tag)