Unser Berlinbesuch mit dem Wohnmobil! Da heißt es erst einmal einen Standplatz für die Nacht finden; wir sind ja schon fünf Tage unterwegs auf unserer Pfingstausfahrt (siehe vorheriger Beitrag). Und da die Entfernungen innerhalb der Hauptstadt beträchtlich sind und wir keine Zeit mit Hin- und Herfahren sinnlos vergeuden wollen, gehen wir kurz vor Berlin auf ‚Nummer sicher’ und reservieren telefonisch bei der Marina Lanke in der Nähe von Spandau unser Quartier für zwei Nächte

Nicht alles ist dann super: Eine Baustelle am Platz und das Verschieben der Boote aus dem Winterquartier am Abend stören mit Lärm und Benzingeruch. Doch die Lage des Platzes, das Flair eines Hafens und die Aussicht auf die breite Havel, die ‚Scharfe Lanke’ mit den vielen Schiffchen machen die momentanen Nachteile schnell wieder wett. Im Hintergrund am anderen Ufer der Havel erkennt Donnamattea sehr erfreut die auffälligen skurrilen Kugeldächer der Abhöranlagen des Teufelsbergs und erinnert sich sehr gern an ihren Berlinbesuch im Februar (siehe mein damaliger Beitrag). 🙂

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Die ‚Scharfe Lanke‘. Kennt ihr das kultige ‚Lied von der Krummen Lanke‘ ?
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Hier gezoomt: Teufelsberg mit der Abhöranlage im Grunewald

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Ganz vorne auf dem Steg befindet sich die Bootstankstelle: eine echte Tankstelle für die Boote, aber auch ein Kiosk mit Tischen und Stühlen und WLAN(!) und bester Aussicht zum Relaxen. 🙂

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Den darauf folgenden ‚Berlin-Tag‘ – wir lösen eine Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr – möchte ich nur in aufzählender Weise beschreiben. Er ist einfach nur schön. Und sehr privat. Und jeder Berlintourist plant sowieso nach individuellen Bedürfnissen. 🙂

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  • Fahrt mit Bus und S-Bahn bis ‚Gesundbrunnen‘: Familienbesuch! Super Sommerwetter, Balkonleben
  • Dann folgt der Besuch einer ungewöhnlichen, ‚hippen location’, dem ‚Klunkerkranich‘ in Neukölln. Hinter dem witzigen Namen versteckt sich eine kultige Bar im begrünten Gemeinschafts-Dachgarten auf einem Parkhaus, wo beliebte DJs am Abend gute Musik spielen. Hoch über den Dächern des Neukölln-Arcaden-Centers genießen wir die kreativ-lustig arrangierte Blumenpracht, außergewöhnlich in Szene gesetzt vor dem wundervollen Blick über Berlin und ‚chillen‘ ausgiebig, mal in der Sonne, mal im Schatten. Und wir haben uns viel zu erzählen… Später brechen Donnamattea und der ‚wahre Herr Waldmeister‘ allein zur weiteren Stadtbesichtigung auf, die Jugend muss noch arbeiten. 😉

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    Blick vom ‚Klunkerkranich‘ auf Berlin

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    Diese originelle Sumpflilien-Installation gibt es abgewandelt ab sofort auch in meinem Garten zuhause, sozusagen ‚mein ErinnerungsKlunkergarten‘

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  • Am Nachmittag entschließen wir uns dann ganz klassisch zu einer kurzen Fahrt mit dem 100er Bus :
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    Berliner Dom
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    Weltzeituhr

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    Sankt Marien in Berlin-Mitte und Fernsehturm
  • Des Weiteren unternehmen wir eine einstündige historische Schifffahrt mit Stern und Kreis ab Nicolaiviertel die Spree ein Stück weit hinunter und wieder hinauf (rote Tour auf der Karte unten). Nicht die aufregendste Idee und wir kennen das auch schon, aber eine Bootsfahrt – dieses Mal mit einer vorbildlich erzogenen französischen Schulklasse und ihren strengen Lehrerinnen an Bord! – ist immer wieder nett, lehrreich und nicht anstrengend und bei dem Wetter heute sind wir nicht einfallsreicher… Berlin verfügt übrigens über mehr Brücken als Venedig hören wir von der Ansage; da heißt es mehrmals ‚Köpfe einziehen‘ 😉 :FOTO_20180605_212113.jpg

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  • Schließlich steht noch unser ‚offizielles Abendprogramm’ an, welches der Mann absolvieren muss (Mietsache); auch dazu könnte man einiges Unglaubliches bemerken – lassen wir aber lieber…
  • Sehr spät am Abend erreichen wir wieder die Marina Lanke und sitzen noch eine Weile unterm Nachthimmel vor dem Womo.

Am nächsten Morgen frühstücken wir bei herrlichem Sonnenschein wieder draußen in Ruhe (!) vor dem mobilen Zuhause und machen dieses anschließend startklar zum Abschied aus Berlin mit Grauwasser-Entsorgung, Frischwasser tanken, usw. – das Übliche eben.

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Die Fahrt geht Richtung Westen, vorbei an unzähligen, riesengroßen Spargelfeldern mit speziell entwickelten Erntemaschinen, die kurzzeitig die weiße Folie anheben und den Spargel zum Abstechen frei geben.

Wir kommen bei hochsommerlichen Temperaturen bis Brandenburg an der Havel, wo Donnamattea den Dom besichtigt. 10km weiter am Plauer See genießen wir schließlich an einem netten, recht versteckten Plätzchen (maps.me!) mit einigen anderen Wochenendausflüglern sommerliches Strandleben und verbringen auch die Nacht dort. Morgens überqueren wir dann wieder die Grenze von Brandenburg ins Bundesland Sachsen-Anhalt. Wandern im Harz soll dann der nächste Teil unserer Pfingstreise sein…

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Apropos Grenze. Da ich ja nun schon von Flamingos, Kranichen und Möwen berichte, frage ich euch: Kennt ihr den Unterschied zwischen den Ost- und Westkrähen? Ich mache jetzt keine Witze über Ossis und Wessis! 🙂 🙂 Sie fallen mir immer auf in Berlin, die ungewohnten hellen Nebelkrähen! In Baden-Württemberg bin ich die schwarzen gewöhnt (nicht politisch, hihi 😉 ). Die Elbe ist die Grenze und auf einem schmalen Streifen von Nord nach Süd vermischen sich die hellen Nebelkrähen mit den schwarzen Rabenkrähen sogar… Noch sind wir im Gebiet der Ostkrähe.

Raben- und Nebelkrähen (Text mit Bild)

Postcard: Verstehen statt verfolgen! Nebel- und Rabenkrähe ...
Quelle im Internet

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Köstlicher Grüner Spargel-Gurken-Radieschen-Salat 😉

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Und mit dieser Abendstimmung endet der zweite Teil unserer Pfingstreise.

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Übernachtungsdaten (Teil 2 der Pfingstreise):

Tag 5 und 6 (24./25.5.): Breitengrad 52° 30′ 10″/ Längengrad 13° 11′ 14″ E; Marina Lanke Berlin/ Scharfe Lanke 109

Tag 7 (26.5.): 52.403969, 12.407078; am Wendeseeufer des Plauer Sees bei Brandenburg an der Havel; Tagesetappe bis hierher: 69km

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Schön war’s mal wieder in Berlin – besonders unser Familienbesuch und der Klunkerkranich!!!!

Jetzt freuen wir uns auf unser ‚Kontrastprogramm‘!

Das dann im nächsten bzw. übernächsten Beitrag….. 🙂

Eure Donnamattea