Heute sind Donnamattea und der wahre Herr Waldmeister mit dem Schwarzwaldverein (unsere Ortsgruppe) unterwegs! In Schramberg. Der Ort war früher ein ‚Weißer Fleck‘ auf unserer Landkarte. Warum? Schramberg ist eine Umweltzone und das alte Womo hatte keine grüne Plakette..

Ein wenig ‚Schramberg-Werbung‘ vorneweg:
Die herrliche Schwarzwaldlandschaft lässt sich gut zu Fuß erkunden, beispielsweise auf einem der zwei ‚Schwarzwälder Genießerpfade‘. Der Auerhahnweg ist eine der schönsten Routen der Region. Auf 10,5 Kilometern führt er durch idyllische Wälder zu beeindruckenden Fernblicken und gemütlichen Rastplätzen (dazu mein Beitrag). Der Burgenpfad – ebenfalls ein Schwarzwälder Genießerpfad – umrundet Schrambergs Talstadt und führt an den Ruinen der Burgen Falkenstein und Hohenschramberg vorbei. Auf 12 sportlichen Kilometern durch den wildromantischen Schwarzwald kann das facettenreiche Schramberg erlebt werden.
Seit rund 150 Jahren prägt die Firma Junghans die Stadt Schramberg. Und noch immer setzt das Unternehmen Meilensteine in Entwicklung und Design. Zugleich ist es dem traditionellen Handwerk treu geblieben. Usw…
Schwarzwald-Tourismus
Wir treffen uns und starten den vielversprechenden Premiumwanderweg Burgenpfad am Marktplatz:


Die Astronomische Uhr

Wanderplan am Rathaus; schlecht zu erkennen, aber dafür nette Spiegelungen – deshalb nochmal genauer:

Wir laufen die Runde entgegen der eingezeichneten Pfeile. Am fehlenden Teil unten im Plan versteckt sich die ‚Getränkestation‘!

Zum Wanderbeginn ein kurzer Andachtsmoment in der spätklassizistischen Stadtpfarrkirche St. Maria; seit 1997 besitzt sie eine moderne Innenraumgestaltung.
Dann geht es für uns neun steil den Berg hinauf! Und das nicht nur einmal am heutigen Tag… Zuerst bis zum Aussichtshäusle auf halbem Weg zur Burg Hohenschramberg – Pause, Verschnaufen und erster Panoramaausblick:





Hans von Rechberg ließ die Burg Hohenschramberg ab 1457 errichten, damit zählt diese Ruine zu den letzten Burgenbauten in Deutschland. Die Reste der einst stattlichen und wehrhaften Festung stehen auf einem steilen Felsvorsprung. Die gesamte Ruine ist sehenswert, weil sie eine der größten und noch gut erhalten ist.

Bei der Audioguide-Tour Hohenschramberg wird an sechs Stationen die Geschichte der Burg lebhaft dargestellt. Da sind Marktschreier und Spielleute ebenso zu hören wie Historiker und Burgenforscher. Man kann alles einfach aufs Handy laden oder hier anklicken: Audioguide deutsch



Weiter geht es fröhlich durch den hübschen, bunten Herbstwald. Auf und ab, zu den Lauterbach-Wasserfällen, vorbei an einem frommen Bildstock mit interessanter Geschichte (kleine Bilder zum Vergrößern anklicken!), des öfteren Musikbegleitung per Mundharmonika 🙂 , massenhaft Pilze am Wegesrand – einschließlich profunder Erklärung 😉 – dann endlich Vesperpause bei herrlicher Aussicht auf die Ruine Falkenstein bei der ‚Casa de los Amigos‘ und schließlich wieder hinauf zur Ruine Falkenstein…
Einfach WUNDERSCHÖN!!!!!













Könnt ihr den Text auf der Mauer lesen?

Der Mensch baut Schlösser, die Zeit Ruinen.

Später wandern wir romantisch zur Schiltach hinab. Hier könnte man die Runde abbrechen bzw. zweiteilen, aber danach steht keinem von uns wirklich der Sinn. Allerdings nichtsahnend, wie steil es noch einmal wird – und wie weit..
Zuerst aber das Highlight, die Falkensteiner Kapelle, die eine der schönsten Beweinungsgruppen Süddeutschlands enthält. Wir halten Andacht mit stimmungsvoller Gesangseinlage..




Wie gesagt, erst mal erneut ordentlich bergauf. Wieder viele Pilze, schöne Aussichten, ständig kleine Extrapfade. Kunst im Wald. Und selbstverständlich supergute Stimmung! Dann endlich die urige Getränkestation. So eine schöne Tour! Und immer Sonnenschein. Unser bestens vorbereiteter Wanderführer bekommt viel Lob.








Schließlich führt der Weg hinunter nach Schramberg durch den Park der Zeiten, den ehemaligen Villenpark des Uhrenfabrikanten Erhard Junghans bis wieder zum Rathaus.



Über zwölf abwechslungsreiche Kilometer bewältigen wir und anscheinend mehr als 900 Höhenmeter, nicht wie im Plan nur 660hm oder noch weniger. Dies wurde jedenfalls von mehreren Mitwanderern so aufgezeichnet. Und Donnamatteas Knie und Fitness melden das gleiche. 🙂 Dennoch sehr schön war’s! Danke für die Planung. Ade bis zum nächsten Mal!


Die anderen fahren anschließend zur verdienten Einkehr Richtung Heimat. Wir bleiben in der Gegend, haben ja unser nettes Womo dabei. Was wir die nächsten drei Tage noch erleben, fügt Donnamattea nun an.

Wir steuern die nahen Orte Aichhalden und Rötenberg an und starten dort zu verschiedenen Wanderungen. Zuerst gehen wir ein Stück auf der ParadiesTour Aichhalder Grenztour, allerdings 13km und 500hm schaffen wir nach der gestrigen Tour heute nicht. Aber bestimmt ein anderes Mal.. Dafür finden wir viele Pilze und abends lassen wir uns ein köstliches Maronenpilzgericht (der wahre Herr Waldmeister!) schmecken. Hier ein paar nette Impressionen vom Weg:










Der nächste Tag bleibt im Hochnebel stecken und wir auf dem Aichhalder Holzabfuhrweg, nur 7km und 130hm, etwas langweilig – wenig Aussicht. Wenn die Pilze nicht wären! Und heute gibt es Steinpilze in Rahmsoße am Abend. 🙂




Dann fahren wir ein kleines Stück weiter bis Rötenberg und begeben uns auf die empfehlenswerte Rundwanderung in Rötenberg, knapp 8km und 130hm. Zum Teil führt der Weg romantisch auf verwunschenen Pfaden durch den Wald und an einem Bächlein entlang. Auch an einer Römeranlage kommt man vorbei. Das Highlight sind aber die Pilze!! Wir kommen deshalb nur langsam voran… 🙂 Zum Teil komplette Hexenringe, welche aber im Foto nicht so gut wirken. Pilzbilder unten: Nr.1 unklar, dann Krause Glucke, Sparriger Schüppling, Steinpilz-Drilling, Flockenstieliger Hexenröhrling, Habichtspilz:











Steinpilze halten sich gut – es werden zum Schluss sogar noch zwei mehr, sie dürfen im Kühlschrank mit nach Hause.

Wir schließen die schöne Herbst-Tour mit einer Einkehr und gutem Essen am Abend in Weiden ab plus letzter Übernachtung ganz in der Nähe. Seid herzlich gegrüßt von Donnamattea und dem wahren Herrn Waldmeister! ❤️
Unsere Übernachtungen:
- Schramberg-Heiligenbronn, Parkplatz Stiftung St. Franziskus; GPS: 48.260127, 8.447522
- Schramberg-Sulgen, P Tennishalle/ p4n; GPS: 48.22185, 8.425009
- Aichhalden, Womo-Stellplatz/ p4n und Promobil Stellplatz-Radar (2x)
- Dornhan-Weiden, P Fuchswaldhütte/ p4n; GPS: 48.340041, 8.566941
Servus Ursula, wieder ein wunderbarer Bericht mit vielen kleinen und lustigen Details. Viele Grüße Peter
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Danke für euren lieben Kommentar – da freut man sich doch! 🙂 Grüße zurück und weiterhin gute Fahrt!
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